Gute Nachrichten für unsere Region. Heute haben die Infrastrukturminister der Länder Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern erklärt, eine Kosten-Nutzen-Untersuchung zu den Prignitzer Regionalbahnlinien RB73/74 und den angrenzenden Streckenabschnitten in Mecklenburg-Vorpommern in Richtung Güstrow durchzuführen. Die Abbestellung der Linien ist somit vorerst vom Tisch.
Gegen die im Landesnahverkehrsplan vorgesehenen Kürzungen hatten wir in der Prignitz in einem breiten Bündnis gemeinsam demonstriert. Auch bei uns im ländlichen Raum müssen Nahverkehrsangebote vorgehalten werden, selbst wenn die Fahrgastzahlen hier nicht mit jenen im Speckgürtel vergleichbar sind. Einschnitte in der ÖPNV-Versorgung stehen dem Ziel der gleichwertigen Lebensverhältnisse in allen Regionen Brandenburgs entgegen. Die Regionalbahn muss auch im ländlichen Raum ein verlässliches Verkehrsmittel bleiben. Dies ist jedoch nur möglich, wenn die Züge regelmäßig und in einer vernünftigen Frequenz fahren. Das ist von besonderer Bedeutung für jene, die berufsbedingt pendeln oder die auf das Auto verzichten wollen oder müssen. Von den Kindern bis zu den Senioren sind viele Prignitzer auf einen gut funktionierenden Nahverkehr angewiesen. Die Abbestellung von Strecken oder die Verschlechterung der Taktung stellt hingegen einen Verlust von Lebensqualität im ländlichen Raum dar. Umso begrüßenswerter sind die nun angekündigte länderübergreifenden Pläne der Infrastrukturminister.
Die entsprechende Pressemitteilung kann hier nachgelesen werden: Zum Internetauftritt des MIL